Montag, 9. Juni 2008

Laase: Etappenziel gegen Gen-Mais

Bündnis gentechnikfreies Wendland

Presseerklärung
9. Juni 2008

Kleinerer Acker bei Laase wieder gentechnikfrei
Gen-Pflanzen entfernt -- konventioneller Mais eingedrillt


Laase -- Die Gegnerinnen und Gegner des Anbaus von gentechnisch verändertem Mais bei Laase haben am Wochenende ein wichtiges Etappenziel erreicht. Der kleinere der beiden betroffenen Äcker im Biosphärenreservat, auf dem vor drei Wochen Genmais eingedrillt worden war, ist wieder gentechnikfrei. In der Nacht zu Sonnabend sind sämtliche kleinen BT-Mais-Pflanzen von Unbekannten herausgezogen worden. Daraufhin wurde am Sonntag in einer öffentlichen Aktion mit Unterstützung von etwa 50 anwesenden Gentechnik-Gegnerinnen und -Gegner konventioneller Mais eingedrillt.

"Mit der Aussaat von gentechnikfreiem Mais wollen wir verhindern, dass hier noch einmal ein neuer Versuch mit dem giftigen Monsanto-Saatgut gemacht wird", erklärt Katja Tempel vom Bündnis gentechnikfreies Wendland. "Wir hoffen, dass Günther Riebau es dabei bewenden lässt. Schließlich haben wir das neue Saatgut aus eigener Tasche bezahlt."

Zwei Landwirte aus dem Landkreis stellten für die Saat-Aktion ihre Maschinen und Arbeitskraft zur Verfügung. "Wir verstehen unser Handeln als Reparaturmaßnahme", so einer der beteiligten Bauern. "Mit dem professionell ausgebrachten Saatgut kann unser Berufskollege jetzt Erträge erzielen, die er hier mit dem Genmais angesichts des Widerstandes und der ungeklärten Rechtslage nie bekommen hätte."

Die Besetzungs-Aktion auf dem größeren der beiden Äcker und die Mahnwache am Laaser Elbdeich werden bis auf Weiteres fortgesetzt.

Bei Rückfragen:
Katja Tempel 0160-4400206



Klicken Sie auf die Fotos um sie zu vergrößern. Fotos: K. Tempel