Dienstag, 29. April 2008

Kinder protestieren gegen Gen-Mais Anbau am 04.05.08 um 12Uhr

Kinder rufen zu Protestaktion gegen Gen-Mais Anbau auf
Mit Musik stark sein für die Natur

Wir, Kinder der 6. Klasse der Freien Schule Hitzacker, wollen am Sonntag den 04.05.2008 eine Aktion gegen Genmais in Laase machen. Diese Aktion wollen wir veranstalten, um den Erwachsenen zu zeigen: Auch wir Kinder haben etwas gegen die Veränderung unserer Natur.
Wir finden es nicht richtig so etwas zu machen, denn die Natur gibt uns doch so viel und diese Gaben müssen wir doch nicht immer höher steigern. Außerdem ist es ja so, das die Bienen die Genmais -Pollen auch auf die Bio-Felder übertragen. Wir wollen also an diesem Tag gegen die Gentechnik singen, musizieren und stark sein.
Deshalb laden wir alle Kinder des Landkreises ein , die Lust und Zeit haben am kommenden Sonntag auf dem Acker in Laase eine Aktion zu machen und ein Zeichen zu setzen - nicht nur für das Wendland sondern auch für ganz Deutschland!
Bringt bitte Musikinstrumente, Rasseln, Trommeln, Wetter --und Matschfeste Schuhe und nicht eure besten Klamotten mit.
Treffpunkt ist um 12 Uhr an der Mahnwache auf dem Deich in Laase.

Ayla 12 J. (Hitzacker), Clara, 12 J. (Jeetzel), Theresa, 11 J. (Satemin)

Bei Rückfragen:
Clara Tempel 05841/4540
Theresa Leugers 05841/974784

Den unten abgebildeten Handzettel DIN A4 können Sie hier als PDF-Datei (97KB) herunterladen und ausdrucken.
Die Grafik "spontaner WUNDE.R.PUNKT" DIN A4 können Sie
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Kinderlieder

Lied 1
(Melodie von: Drei Chinesen)
28 Kinder mit dem Wendenpass,
saßen auf nem Acker und sangen euch was,
da kam der Bauer an"Ja, was ist denn das?"
28 Kinder mit dem Wendenpass.

Lied 2
(Melodie von: Heo, spann den Wagen an)
Lasst uns alle demonstrieren
und nicht weiter genmanipulieren
II:lasst die Welt in Frieden:II

Sonntag, 27. April 2008

Saat- und Bauzeit in Laase / 27.04.08

Das »Bündnis gentechnikfreies Wendland» unternahm unter dem Motto »Saat- und Bauzeit» am Sonnabend, den 26. April, um 15 Uhr Aktionen im Elbvorland nahe und auf den beiden Anbauflächen.
Mit dem Bau einer massiven gezimmerten Hütte endete am Samstag ein Aktionstag gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais. Etwa einhundert Menschen besuchten die Ackerfläche im Vordeichland bei Laase, um dem Landwirt aus Grippel zuvorzukommen, der wie berichtet vorhat, an dieser Stelle Mon 810 anzubauen. Sie säten Mais und Kapuzinerkresse und bekundeten auf Transparenten ihren Protest gegen diese Pläne. "Wir säen ein, damit Herr Riebau endlich einsieht!" kommentierte eine Aktivistin das Geschehen.







Klicken Sie auf die Fotos um sie zu vergrößern. Fotos: F.Brilmeyer

Freitag, 25. April 2008

BUND lehnt Genmaisanbau bei Laase ab /25.04.08

Auch die BUND-Kreisgruppe lehnt den geplanten Anbau von gentechnisch verändertem Mais im Elbvorland bei Grippel ab. Nach Ansicht der Naturschützer sprechen mehrere Gründe gegen dieses Vorhaben eines Bauern aus Grippel im Gebietsteil C des Biosphärenreservates Elbtalaue.

Indessen kündigen hiesige Genmaisgegner weitere Aktionen gegen die angekündigte Aussaat der Maissorte MON810 für das Wochenende an. »Es geht uns darum, rechtzeitig vor der Aussaat des Genmaises vor Ort zu sein, um dem Landwirt aus Grippel noch zum Einlenken zu bewegen», informiert ein Teilnehmer der seit Tagen andauernde Mahnwache.

Die BUND-Mitglieder lehnen die Ackernutzung im Überschwemmungsraum unabhängig vom Genmais-Anbau grundsätzlich ab. Nicht ohne Grund habe die Bundesregierung unter dem Eindruck des Hochwassers im August 2002 in ihrem Fünf-Punkte-Programm für einen besseren Hochwasserschutz die Umwandlung von Acker- in Grünland empfohlen. Dies werde auch von allen anderen Bundesländern im länderübergreifenden Biosphärenreservat so gehandhabt. Einzig in Niedersachsen befänden sich an einigen Stellen im Überschwemmungsraum Maisäcker mit all ihren negativen Auswirkungen durch die Nährstoffbelastung und für den Hochwasserabfluss, kritisiert die BUND-Kreisgruppe. Ackerflächen mit gentechnisch verändertem Mais im Elbvorland seien darüberhinaus fehl am Platze, weil dadurch das gentechnisch veränderte Pflanzengut leicht auf dem Wasserweg verteilt werden könne.

Auch aus Naturschutzsicht kritisiert der BUND den Freilandversuch. »Bisher fehlt das Wissen um die Auswirkungen auf gefährdete Insektenarten», moniert Schmetterlingsexperte Jochen Köhler. Leichtsinnig werde in der besonders geschützten C-Zone des Biosphärenreservats der Artenschutz gefährdet. Die gentechnische Veränderung des Erbgutes von Massenprodukten birgt aus Sicht des BUND ein erhebliches Risiko. »Gentechnik führt nur in eine Sackgasse, löst keinerlei Probleme einer weltweit gleichmäßigen Nahrungsmittelversorgung und wirkt dem notwendigen Umdenken in der Landwirtschaft hin zu einem schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen entgegen», ist sich Eckart Krüger, Vorstandsmitglied der BUND- Kreisgruppe, sicher. Zudem sei der Anbau von Produkten in der wachsenden Bio-Landwirtschaft in Lüchow-Dannenberg durch die Möglichkeit der Verunreinigung von Anbauflächen durch Pollenflug gentechnisch veränderter Pflanzen stark gefährdet. Zumal ein enormer Imageschaden drohe.

Das »Bündnis gentechnikfreies Wendland» kündigt unter dem Motto »Saat- und Bauzeit» für Sonnabend, den 26. April, ab 15 Uhr Aktionen im Elbvorland nahe der beiden Anbauflächen an, die seit voriger Woche von Kritikern des geplanten Anbaus im Rahmen einer »eingreifenden Beobachtung» überwacht werden. Am Dienstag hatten die Genmaisgegner dem Landwirt zudem eine Studie überreicht, die erläutert, wieso die genmanipulierte Maissorte MON 810 in Frankreich verboten ist. Für das Wochenende plant das Bündnis eine lebendige Feldbegehung mit nicht genmanipuliertem Saatgut und Holz, um die Anfang der Woche zerstörte Gen-Scheuche wieder aufzubauen. »Wir wollen zeigen, dass wir uns auf diesem Acker eine bunte Mischkultur wünschen, anstelle der genmanipulierten Monokultur. Auch wenn Herr Riebau unsere Ackerkultur wieder zerstört, werden wir in unserem Bemühen, die Aussaat zu verhindern, nicht lockerlassen», verspricht Katja Tempel vom »Bündnis gentechnikfreies Wendland».
Quelle: EJZ

Mittwoch, 23. April 2008

Genmais-Gegner lassen nicht locker /23.04.08

Presseerklärung
23.04.2008

Genmais-Gegner lassen nicht locker
Neue Aktionen für das Wochenende angekündigt


Unter dem Motto „Saat- und Bauzeit“ lädt das „Bündnis gentechnikfreies Wendland“ am Sonnabend, den 26.4.2008 ab 15 Uhr auf zwei Äcker bei Laase ein, die für den Anbau von genmanipuliertem Mais vorgesehen sind. Diese Äcker werden seit letzter Woche von Kritikern des geplanten Anbaus im Rahmen einer „eingreifenden Beobachtung“ überwacht.

„Es geht uns darum, rechtzeitig vor der Aussaat des Genmais vor Ort zu sein, um dem Landwirt aus Grippel noch zu einem Einlenken zu bewegen“, so ein Teilnehmer der Mahnwache.

Am Dienstag wurde dem Landwirt eine Studie überreicht, die deutlich macht, wieso die genmanipulierte Maissorte Mon 810, die er aussäen will, in Frankreich verboten ist. Insbesondere die Möglichkeit einer Pollenverbreitung und die unklaren Erkenntnisse über die Folgen für die Pflanzen- und Tierwelt führten dort zu dem Aussaatverbot.

Für das Wochenende plant das Bündnis eine lebendige Feldbegehung mit nicht genmanipuliertem Saatgut und Holz, um die Anfang der Woche zerstörte Gen-Scheuche wieder aufzubauen. „Wir wollen zeigen, dass wir uns auf diesem Acker eine bunte Mischkultur wünschen, anstelle der genmanipulierten Monokultur. Auch wenn Herr Riebau unsere Ackerkultur wieder zerstört, werden wir in unserem Bemühen, die Aussaat zu verhindern, nicht lockerlassen“, so Katja Tempel, eine der Aktiven im Bündnis.

Für Rückfragen: Katja Tempel, Jeetzel, 0160-4400206





Auf dem Schild ist zu lesen: Biosphärenreservat Elbtalaue Gebietsteil C
Klicken Sie auf die Fotos um sie zu vergrößern. Fotos: A. Hetzler

"Grillen statt Drillen" am 26.04.08 ab 15 Uhr in Laase

Für Samstag, den 26.04.08 ab 15.00 Uhr ist in Laase am Deich „Grillen statt Drillen“ angesagt. Dieser Entschluss wurde gestern auf einem Plenum am Deich gefasst. Etwa 30 Teilnehmer sprachen sich dafür aus, sich gemeinsam, spektrenübergreifend für ein „gentechnikfreies Wendland“ einzusetzen.
Der Treffpunkt für Samstag wird wieder an der Dauermahnwache in Laase sein. Jeder Teilnehmer sollte nach seinen Möglichkeiten etwas mitbringen, um ein sichtbares Zeichen gegen die Gentechnik zu hinterlassen. Der Phantasie sind auch hier keine Grenzen gesetzt. Zusätzlich zu den guten Ideen wären Dinge wie Bauholz, Werkzeug und Saatgut hilfreich. Natürlich sind auch alle gern willkommen, die "nur" ihre Freunde und Nachbarn mitbringen.

Montag, 21. April 2008

Informationsabend in Laase am 22.04.08 um 18Uhr

Großes Infoplenum in Laase
Am Dienstag, den 22.4.2008 um 18 Uhr findet in Laase bei der Beobachtungsmahnwache ein größeres Infoplenum für alle diejenigen statt, die sich über den Stand der Dinge in Bezug auf den geplanten Gen-Mais im Biosphärenreservat informieren wollen. Hier wird es aktuelle Informationen über die vergangenen Aktionstage geben und die Möglichkeit, Strategien für die nächsten Tage zu entwerfen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich direkt vor Ort in den Schichtplan(Handynr: 0157-75329635) zur Beobachtung der Aktivitäten des Landwirtes aus Grippel, der den genmanipulierten Mais aussäen will, einzutragen.
Wir freuen uns auf viele MitstreiterInnen!

Sonntag, 20. April 2008

Laase: Kunst auf dem "Gen-Acker" /20.04.08

Presseerklärung
20.04.2008

Genmais-Gegner pflanzen Blumen auf Acker in Laase
Mahnwache und Beobachtung gehen weiter

Die Aktionen der Kritikerinnen und Kritiker des geplanten Anbaus von gentechnisch verändertem Mais bei Laase gingen auch am Wochenende weiter. Unter dem Motto „Kunst auf dem Acker“ wurde eine „Gen-Scheuche“ errichtet. In eines der zur Aussaat vorbereiteten Felder wurden über hundert blühende Blumenstöcke eingepflanzt. Diese waren von vier Gärtnereien aus dem Landkreis spontan gespendet worden, um die Aktionen gegen den Genmais-Anbau zu unterstützen. In einen Teil der Flächen wurde von den Aktiven darüber hinaus unbehandelter Mais eingesät. „Wir wollen zeigen, dass sich das Land vielfältig anders nutzen lässt, als dort mit Genmais zu experimentieren“, so Katja Tempel, eine der Organisatorinnen der Proteste.

Die seit letztem Donnerstag rund um die Uhr besetzte Mahnwache am Laaser Elbdeich wird nach Angaben der Genmais-Gegnerinnen weiter geführt. „Immer wieder kommen Menschen bei uns vorbei, bringen Essen oder Brennholz und bekunden uns ihre Unterstützung“, so Tempel. „Wir hoffen, dass der Zulauf in den nächsten Tagen noch anwachsen wird, damit wir vorbereitet sind, wenn die Aussaat des Genmaises beginnt“.

Noch haben die Aktivisten die Hoffnung nicht aufgegeben, den Grippeler Landwirt umstimmen zu können, der auf seinen in der Überflutungsfläche der Elbe liegenden Feldern Genmais aussäen möchte. „Nach unserer Wahrnehmung hat Herr Riebau sich noch nicht endgültig entschieden“, meint Tempel. „Wir suchen weiter das Gespräch mit ihm.“

Für Rückfragen: Katja Tempel, Jeetzel, 05841-4540

Klicken auf die Fotos um sie zu vergrößern. Fotos:
Timo Vogt / randbild.de










Jetzt ist noch Zeit zum Handeln
Ist das genveränderte Saatgut ersteinmal im Boden, können wir nur noch beim Wachsen zusehen. Leider ist der Mahnwachenpunkt in absehbarer Zeit nur sehr dürftig besetzt. Wer könnte sich vorstellen für einige Zeit zu verweilen?

Für die UnterstützerInnen die etwas mehr Zeit verbringen möchten, gibt es eine Handy-Nummer für eine sinnvolle Zeitabstimmung. Bitte unter der Handy-Nummer: 0157-75329635 melden.

Freitag, 18. April 2008

Mahnwache gegen den Anbau von genmanipuliertem Mais /18.04.08

Am gestrigen Donnerstag begann um 18 Uhr eine Dauermahnwache in Laase am Deich. Rund um die Uhr wollen die Aktiven dort gegen den Genmais-Anbau im Biosphärenreservat demonstrieren. Solange der Grippeler Landwirt seine Pläne aufrechterhält und die Meldung beim Standortregister nicht zurückgezogen hat, werden Sie die Augen und Ohren offen halten.„Wir hoffen darauf, dass sich viele unserem Protest anschließen, entweder indem sie selbst zeitweise an der Mahnwache teilnehmen oder uns mit Verpflegung, Brennholz und warmen Decken unterstützen“, so Katja Tempel, eine der Organisatorinnen.


Jetzt ist noch Zeit zum Handeln.
Ist das genveränderte Saatgut ersteinmal im Boden, können wir nur noch beim Wachsen zusehen. Leider ist der Mahnwachenpunkt in absehbarer Zeit nur sehr dürftig besetzt. Wer könnte sich vorstellen für einige Zeit zu verweilen?

Für die UnterstützerInnen die etwas mehr Zeit verbringen möchten, gibt es eine Handy-Nummer für eine sinnvolle Zeitabstimmung. Bitte unter der Handy-Nummer:
0152-******** melden.
Nachtrag: neue Handynr: 0157-75329635

Am Samstag den 19.04 beginnt um 13.00 Uhr das Aktionswochenende unter dem Motto "Kunst auf dem Acker". Um 18.00 Uhr gibt es Informationen zum Stand der Dinge.
Fotos: A. Doninger

Donnerstag, 17. April 2008

Dauermahnwache und Aktionswochenende in Laase /17.04.08

Presseerklärung
17.04.2008

Dauermahnwache und Aktionswochenende
Genmais-Gegner starten weitere Aktionen gegen Aussaat in Laase

Die Kritikerinnen und Kritiker des bei Laase geplanten Anbaus von gentechnisch verändertem Mais reagieren angesichts der drohenden Aussaat mit verstärkten Aktivitäten.

Am heutigen Donnerstag beginnt um 18 Uhr eine Dauermahnwache in Laase am Deich. Rund um die Uhr wollen die Aktiven dort gegen den Genmais-Anbau im Biosphärenreservat demonstrieren. „Wir hoffen darauf, dass sich viele unserem Protest anschließen, entweder indem sie selbst zeitweise an der Mahnwache teilnehmen oder uns mit Verpflegung, Brennholz und warmen Decken unterstützen“, so Katja Tempel, eine der Organisatorinnen. Jeden Abend um 18 Uhr wird es bei der Mahnwache eine Infoveranstaltung zum aktuellen Stand geben.

Unter dem Motto „Kunst auf dem Acker“ beginnt am Samstag um 13 Uhr vor Ort ein Aktionswochenende. „Wir wollen die beiden Felder, um die es geht, mit Zeichen des Lebens markieren und wünschen uns, dass viele Menschen dabei sein werden, die die Gentechnik kritisch sehen“, so Tempel. „Vielleicht können wir den Landwirt auf diesem Wege zur Vernunft bringen und er entscheidet sich noch in letzter Minute gegen das gentechnisch veränderte Saatgut.“

Die Aktiven wenden sich grundsätzlich gegen den Anbau von Genmais, sind aber besonders empört über die geplante Aussaat in Überflutungsflächen mitten im Biosphärenreservat Elbtalaue. „In mehreren EU-Ländern ist der Monsanto-Genmais aus guten Gründen verboten“, so Tempel, „deshalb fordern wir, dass auch hier darauf verzichtet wird.“ So lange der Grippeler Landwirt seine Pläne aufrechterhält und die Meldung beim Standortregister nicht zurückgezogen hat, wollen die Gegnerinnen und Gegner der Gentechnik vor Ort die Augen offen halten.

Für Rückfragen:
Katja Tempel,
Jeetzel, 05841-4540 oder mobil 0160-4400206

Infoflugblatt: Gegen die Aussaat von GenMais /17.04.08

Gendreck weg
Gegen die Aussaat von GenMais

Seit Wochen regt sich in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Lüneburg Protest gegen den geplanten Anbau von Genmais. Nicht ohne Erfolg: zwei von drei Bauern sind vom Anbauvertrag zurückgetreten.

Einer will es aber nun wissen:
Günther Riebau aus Grippel sät ab dem 18. April Genmais MON 810 aus!!
Die zwei dafür vorgesehenen Flächen liegen im Biosphärenreservat an der Elbe. Fachleute der Biosphärenreservats-Verwaltung haben schwerste Bedenken dagegen geäußert. In mehreren EU Lädern darf zur Zeit kein gentechnisch verändertes Saatgut angebaut werden. Wir sind grundsätzlich gegenden Anbau von Genmais hier und anderswo.

Solange Günther Riebau seine Meldung beim Standortregister nicht zurückgezogen hat, heißt es Augen offen halten. Wir wollen nicht, dass eine Aussaat stattfindet! Der Acker ist bereits gepflügt! Deshalb haben wir Pläne geschmiedet und treffen uns mit allen Interessierten zur

Dauermahnwache in Laase am Deich

Beginn: Donnerstag 17. April, ab 18.00 Uhr
Wer kann, fährt doch heute abend noch hin.
Diskutieren, schauen oder da bleiben ein wenig Unterstützung wäre schön, auch in den nächsten Tagen.

dann täglich Frühstück ab 6.00 Infos und Aktuelles ab 18.00

Aktionswochenende
Samstag 19. April, ab 13.00 Uhr Sonntag 20. April

Das Aktionswochenende
steht unter dem Motto „Kunst auf dem Acker".
Bringt also alles mit, was für Ackerkunst geeignet ist:
Wolle, Strohbänder, Schlauchboote, Schläuche, Feuertonnen, Farben, Blumen,Werkzeuge, gentechnikfreies Saatgut, Förmchen, Schäufelchen.
Laßt eurer Phantasie freien Lauf!
Essensspenden (natürlich gentechnikfrei!) sind jederzeit willkommen!
Und notiert vorsichtshalber die Nummer des EA: 05841 - 979 430

Herr Riebau soll den Anbau von Genmais unterlassen!

Wir wollen den Schiet nicht haben!!!!

Mittwoch, 16. April 2008

Biosphärenreservatsverwaltung prüft die Verträglichkeit des GVO-Mais in der Elbtalaue /16.04.08

Ist wegen des geplanten Anbaus von genverändertem Mais auf zwei Flächen im Gebietsteil C des Biosphärenreservates Niedersächsische Elbtalaue bei Grippel eine FFH-Verträglichkeitsprüfung notwendig? Das ermittelt derzeit die Biosphärenreservatsverwaltung in Hitzacker nach Auskunft von Dezernent Klaus-Jürgen Steinhoff. Ob am Ende des Verfahrens das von den Landtags-Grünen geforderte generelle Verbot von Genpflanzen in solchen Schutzgebieten steht, ist jedoch mehr als fraglich.

Die Landtagsfraktion schließt aus der Anwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage des agrarpolitischen Sprechers der Grünen, Christian Meyer, dass der umstrittene geplante Genmaisanbau in der schärfsten Schutzkategorie des Biosphärenreservates doch der Pflicht einer Prüfung unterliegt. Diese Auskunft widerspreche einer Aussage aus dem Landwirtschaftsministerium in der vorigen Woche, dass es keine Handhabe gegen den Genmaisanbau im Biosphärenreservat gebe. Die Grünen im Landtag fordern, dass die Landesregierung den Genpflanzenanbau im Naturschutzgebiet verhindert.

Die Biosphärenreservatsverwaltung in Hitzacker stellt derzeit fest, ob in der Nähe der beiden für den Genmaisanbau angemeldeten Flächen relevante Tierarten vorkommen. Also Tierarten, die ebenso wie der Schädling Maiszünsler durch das Gift der gentechnisch veränderten Sorte MON810 sterben oder beeinträchtigt werden. Dabei geht es um seltene Schmetterlings-Arten wie den Großen Feuerfalter, die zum Schutzgut des Natura-2000-Gebietes gehört, das nach der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie der Europäischen Union geschützt wird. Wenn diese Arten nicht in der Nähe der beiden geplanten Genmaisflächen vorkommen, spreche das nicht dafür, dass eine FFH-Verträglichkeitsprüfung notwendig ist, erläuterte Steinhoff. Die FFH-Verträglichkeitsprüfung wäre erst der zweite Schritt. Dem dann eventuell das Verbot des Genmaisanbaus im Gebietsteil C des Biosphärenreservates folgen könnte.

Die Landesregierung räumt in ihrer Anwort auf die kleine Anfrage der Grünen ein, dass »ein Projekt», also der Genmaisanbau, »vor seiner Zulassung und Durchführung auf seiner Verträglichkeit mit den Erhaltungszielen eines Gebietes zu überprüfen ist». Allerdings stellt das Niedersächsische Umweltministerium auch klar, dass »Schutzgebietsausweisungen nach Landesnaturschutzrecht nicht als Instrument herangezogen werden können, um eine nach anderweitigen Vorschriften zulässige Verwendung allein dadurch auszuschließen, dass es sich um ein Schutzgebiet handelt». Im Biosphärenreservatsgesetz sei ein ausdrückliches Verbot des Anbaus gentechnisch veränderter Organismen nicht vorgesehen, heißt es in der Anwort des Ministeriums auf die Grünen-Anfrage.

Indessen fordert auch der Grünen-Kreisverband die Landesregierung und die Biosphärenreservatsverwaltung auf, die Aussat der genmanipulierten Maissorte bei Grippel nicht zuzulassen. Die Mehrheit der Bevölkerung sei gegen Genmais, meint die Grünen-Kreisvorsitzende Martina Lammers. Der Kreisverband appelliert an den betroffenen Landwirt, »dieses irre Vorhaben» aufzugeben. Lammers kündigte an: »Wir werden uns an Demonstrationen und Mahnwachen gegen den Gendreck beteiligen.»
Quelle: EJZ

Dienstag, 15. April 2008

Gespräch zwischen Landwirt aus Grippel und Genmais-Gegnern. /15.04.08

„Es sieht nicht so aus, als würde Günther Riebau von seinem Vorhaben zurück­treten". Diesen Eindruck schil­dern Genmais-Gegner, nachdem sie auch am Sonntag einen Pro­testspaziergang in Laase mach­ten, wo der Landwirt womöglich Genmais anbauen will. Wie die Genmais-Gegner mitteilen, habe es in Nähe der Anbaufläche ein Gespräch zwischen den De­monstranten, dem Landwirt und der Polizei gegeben - in „ruhiger und sachlicher Atmosphäre". Riebau habe dabei gesagt, dass er die neue Sorte ausprobieren wolle, schließlich sei das nicht verboten. Die Genmais-Gegner wollen mit ihren Spaziergängen Druck ausüben auf den Land­wirt, damit der von seinem Vor­haben abrückt.
Günther Riebau hat bekanntlich angemeldet, ab dem 18. April umstrittenen Gen­mais MON 810 der Firma Mon­santo anzubauen. Die Flächen liegen im Biosphären-Reservat Elbtalaue. Dessen Verwaltung sieht die Pläne sehr kritisch. Wie auch viele Genmais-Gegner. Sie wollen, dass der Landwirt seine Meldung für den Anbau offiziell zurückzieht: „Wir wollen nicht, dass eine Aussaat stattfindet", deshalb habe man „Pläne geschmiedet". Riebau dagegen hat angekündigt: „Wenn man mir droht, die Pflanzen rauszureißen, dann baue ich an".
Ein Bericht aus der ELBE-JETZEL-ZEITUNG. Erschienen am 15.04.08

Freitag, 11. April 2008

Landesregierung muss Aussaat von Genmais im Biosphärenreservat stoppen?

Laut einer Pressemitteilung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Niedersächsischen Landtag muß die Landesregierung Niedersachsen die Aussaat von Genmais im Biosphärenreservat erst einmal stoppen.
Im Folgenden der Wortlaut der Presseerklärung vom 11.04.08:

Pressemitteilung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Niedersächsischen Landtag
NR. 103
Datum: 11. April 2008'
GRÜNE: Landesregierung muss Aussaat von Genmais im Biosphärenreservat stoppen Zulässigkeit wird juristisch geprüft

Einen wichtigen Schritt, den Anbau von Genmais im Biosphärenreservat Elbtalaue zu verhindern, sehen die Landtagsgrünen in der jetzt festgestellten notwendigen naturschutzrechtlichen Überprüfung. Das hat die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des agrarpolitischen Sprechers der Landtagsgrünen Christian Meyer ergeben.
"Peinlich für den Landwirtschaftsminister, der noch Anfang letzter Woche behauptet hat, es gäbe keine Handhabe gegen die umstrittene Freisetzung", sagte der Grünen-Politiker am Freitag in Hannover.
Der Anbau des Genmais MON810 ist als Projekt "vor seiner Zulassung oder Durchführung auf seine Verträglichkeit mit den Erhaltungszielen des Schutzgebietes zu überprüfen", zitiert Meyer aus der Antwort der Landesregierung. Dazu stünden Reservatsverwaltung und Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Kontakt, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
"Landwirtschaftsminister Ehlen und Umweltminister Sander müssen jetzt die Hände aus den Taschen nehmen und dafür sorgen, dass die geplante Aussaat unterbunden wird, solange diese Prüfung nicht abgeschlossen ist", sagte Meyer.
Der Grünen-Politiker forderte darüber hinaus ein generelles Verbot von Genpflanzen in der Nähe von Schutzgebieten und verweist dazu auf das Land Brandenburg, das kürzlich Mindestabstände von 800 Metern zu Schutzgebieten per Rechtsverordnung vorgeschrieben hat.
Meyer: "Das zeigt, dass die Länder über juristische Möglichkeiten verfügen. Wenn in Brandenburg Erkenntnisse vorliegen, dass schädliche Auswirkungen des Genmaisanbaus auf die biologische Vielfalt zu erwarten sind, dann trifft das auch für Niedersachsen zu."

Bündnis90/DIE GRÜNEN
im Landtag Niedersachsen
Pressesprecher Rudi Zimmeck
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz1
30159 Hannover
Tel.: 0511/3030-4205
Fax: 0511/329829
Email:
Rudi.Zimmeck@lt.niedersachsen.de

Samstag, 5. April 2008

Landtagsgrüne gegen Genmais-Anbau in Biosphärenreservat /31.03.08

Lüchow-Dannenberg/ Hannover 31.03.08
Die Grünen im Landtag haben den niedersächsischen Ministerpräsidenten aufgefordert, den geplanten Anbau von Genmais in der Gemeinde Langendorf zu verhindern. Der Anbau sei in einem am stärksten geschützten Gebiet des Biospärenreservates vorgesehen“, so der agrarpolitische Sprecher der Grünen, Christian Meyer (Anfrage als PDF-Datei). „Dieser in der EU einmalige Fall sei weder mit dem Biospärenreservatsgesetz noch mit dem Bundesnaturschutzgesetz vereinbar.“ Der Grünen Politiker appellierte daran, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen und gegebenenfalls auch den Rechtsweg zu beschreiten. Der Kreistag Lüchow-Dannenberg hatte sich vor einem Monat in einer Resolution symbolisch zu einer gentechnikfreien Region erklärt.
Quelle: Radio ZuSa

Donnerstag, 3. April 2008

Film: Arme Sau - Das Geschäft mit dem Erbgut, WDR 2007 45 min

ein Film von Christian Jentzsch, WDR 2007 45min
Dieser Dokumentarfilm ist bei Google online gestellt worden.


Landwirt Christoph Zimmer traut seinen Augen nicht. In drei unauffälligen Aktenordnern schlummert brisantes Material - ein Patentantrag auf Schweine. Genforscher des großen amerikanischen Biotechnologie-Konzerns Monsanto haben bestimmte Abschnitte des Erbgutes von Schweinen entschlüsselt und beschrieben. Diese wollen sie nun weltweit als Patent anmelden. Zwei Patentanträgen reichte der Konzern 2005 bei der Weltpatentbehörde in Genf (WIPO) ein. Von der WIPO wurden die Anträge in mehr als 160 Länder, unter anderem an das Europäische Patentamt in München weitergeleitet.

Können "Schweine" eine Erfindung sein?
Im Fall einer Erteilung eines Patents wäre Schweinezucht nur noch mit der Genehmigung des Konzerns möglich, befürchten deutsche Schweinezüchter. Einer von ihnen ist Christoph Zimmer. Er hat Angst, dass auch bei seinen Sauen und Ferkeln diese Gene längst vorhanden sind. Mit DNA-Tests will er beweisen, dass in den Patentanträgen keine Erfindungen stehen, sondern dass hier ein Teil Natur, nämlich das ganz normale Schwein, in die Hände einer einzigen Firma fallen soll. Laut Zimmer wäre die Konsequenz für die Bauern: Würde das Patent genehmigt, müssten sie für jedes Schwein, das diese Genmarker trägt, Geld an Monsanto überweisen.
Wie kann es aber sein, das Monsanto etwas patentieren kann, was es schon seit Jahrtausenden in unseren Schweinen gibt? Können Gensequenzen als solche patentiert werden oder nur eine bestimmte Anwendung der DNA-Sequenz? Patente auf Lebewesen werden seit langer Zeit hitzig diskutiert, so auch vor der Verabschiedung der so genannten "Biopatentrichtlinie" durch die EU im Jahr 1998. Auch über die Umsetzung der Richtlinie in deutsches Recht wurde kontrovers diskutiert.

Patente auf Lebendiges sind möglich
Nach deutschem Recht ist es durchaus möglich, menschliche, pflanzliche und tierische Gene zu patentieren. Als Einschränkung gilt aber erstens: Die spezielle Funktion des Gens oder der Gensequenz und deren Anwendung müssen im Antrag zur Gänze beschrieben sein. Zweitens können keine ganzen Gene mit all seinen Funktionen patentiert werden, sondern immer nur Abschnitte, die einem bestimmten Zweck dienen. Für ganze Pflanzensorten und Tierrassen werden laut Gesetz keine Patente erteilt. Vordergründig behandeln die Patentanträge von Monsanto also nicht die Rechte an Rassen, sondern eine neue Kombination von Verfahren zur schnelleren Schweinezucht mittels Kreuzung, Selektion und künstlicher Befruchtung. Doch alle diese Verfahren werden im Einzelnen schon seit Längerem eingesetzt. Wo ist hier die Innovation, fragen die Kritiker.
Das Misstrauen gegen Agrar- und Biotech- riesen wie Monsanto sitz tief: Greenpeace zum Beispiel kritisiert, dass, neben der Patentierung einer "neuen" Methode, Monsanto auch spezielle Gene, die der Konzern in Schweinen entdeckt hat und die schnelles Wachstum bewirken, patentieren lassen will. Und weiter hinten in den Patentanmeldungen, so Greenpeace weiter, erhebe der Konzern sogar Anspruch auf die Nachkommen der Schweine mit diesen Genen. Dabei kämen die gefragten Gene "eigentlich in allen europäischen Rassen" vor, die Greenpeace im eigenen Auftrag untersucht hatte.
Droht hier Gefahr? Monsanto führt in den USA schon vor, wie mit angeblichen patentverletztenden Farmern umgegangen wird. Gentechnisch veränderter Mais darf, so steht es auch in den Verträgen mit dem Konzern, nicht nachgezüchtet werden. Wird dennoch auf den Feldern der Farmer gentechnisch veränderte Anbaupflanzen aus Eigenzucht gefunden geht es vor Gericht - auch wenn die Pflanzen vom Nachbarfeld durch den Wind "eingebracht" wurden. Mehrere hundert Farmer müssen sich in den USA deshalb vor Gericht gegen erhebliche Schadensersatzforderungen wehren. Auch die Abhängigkeit der Farmer, die regelmäßig neuen gentechnisch veränderten Mais von den Agrarmultis kaufen, ist enorm.

Tierische Nahrungsmittel - ein riesiger unerschlossener Markt
Firmen wie Monsanto (USA), Genus (England) oder Topigs (Niederlande) haben das ökonomische Potenzial der Nutztiere entdeckt und sind dabei, ihr Erbgut patentieren zu lassen. Bei 50 Millionen geschlachteten Schweinen im Jahr und einem Verzehr von 54,5 Kilogramm Schweinefleisch pro Bürger (2006) ist dieser Markt äußerst lukrativ.
Aber es ist nicht nur die Frage des Geldes, sondern auch die Frage, welche Risiken diese Nahrungsmittel für den Verbraucher haben. In Amerika gibt es bereits Fälle von Unfruchtbarkeit bei Tieren, die mit dem entsprechenden Genmais gefüttert wurden. Was geschieht mit dem Menschen, wenn er das Schwein isst?
Die Prognose von deutschen Genforschern lautet: Kleine Züchter werden wohl bald aufgeben müssen, weil weltweit nur noch ein paar große Konsortien im Wettstreit um ein marktgerechtes Schwein erfolgreich sein werden. Sehen Sie am Montag, 10. Dezember 2007, von 20.15 Uhr an einen Film von Christian Jentzsch zum Thema.
Quelle:
3sat.online