Sonntag, 13. Juli 2008

Rock for Nature Forum – Gen-Tec Nein Danke

Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) veranstaltet vom 22.-24. August diesen Jahres ein großes Open Air Rockfestival in Wolpertshausen bei Schwäbisch Hall mit dem Titel: „Rock for Nature – Gentechnik nein Danke“ (http://www.rockfornature.de/).

Parallel zum Rockkonzert findet ein Forum in einem eigenen, kostenlos zugänglichen Zelt statt, in dem Fakten, Hintergründe und Informationen rund um das Thema Agrogentechnik präsentiert werden. Namhafte Referenten wie Slow Food Gründer Carlo Petrini, Vandana Shiva, Jeffrey Smith (USA), Aldo Gonzalez (Mexiko) haben bereits zugesagt, weitere sind angefragt.

Klicken Sie auf die Grafik um sie zu vergrößern.

Flucht der Imker vor Gen-Mais /10.07.08

PM
am Dienstag, dem 15. Juli 2008
Aufladen der Bienenvölker in Kaisheim bei Donauwörth ab 4:00 Uhr. Ankunft in der Landeshauptstadt München 8:00 Uhr

Das Verwaltungsgericht Augsburg hatte am 30. Mai entschieden, dass die Imker in der Umgebung staatlicher Versuchsflächen mit der Gen-Maissorte MON-810 mit ihren Völkern während der Maisblüte abwandern müssen, um sich vor der Kontamination ihrer Produkte durch Genmais zu schützen. Das Gericht stellte fest, dass bereits geringste Spuren von MON-810 zum Verlust der Verkehrsfähigkeit der Bienenprodukte führen. Die betroffenen Imker sind
nicht für die Wanderung mit ihren Bienenvölkern ausgerüstet und zum Teil auch gesundheitlich nicht in der Lage, die schweren Bienenkästen zu transportieren. Der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund hat daher eine "Fluchthilfe" für die Imkerkollegen organisiert und wird mit geeignetem Gerät den schwierigen Abtransport von bis zu 50 Bienenvölkern durchführen. Die Imker verlassen ihre angestammten Plätze und Bienenhäuser nur unter Protest.

Daher werden die Völker während der Maisblüte in das Blickfeld der Verursacher des Problems in der Landeshauptstadt München aufgestellt. Die Stadt München hat dankenswerterweise Flächen angeboten, auf denen den Bienenvölkern für die nächsten Wochen "gentechnikpolitisches Asyl" gewährt wird. Die Verantwortlichen der Staatsregierung sollen durch mehrere "Vertriebenencamps" in ihrer Landeshauptstadt ständig an die Konsequenzen ihrer Pro-Gentechnikpolitik erinnert werden.

Die vertriebenen Bienenvölker werden von Vertretern der Münchner Bienenzuchtvereine empfangen. Die Münchner Imker erklären sich mit ihren vom Genmaisanbau betroffenen Kollegen solidarisch und haben angeboten, die Betreuung der Bienen für die kommenden Wochen zu übernehmen. Die umliegenden gentechnikfreien Landkreise haben ebenfalls den Imkern Asyl für ihre Völker angeboten.

Imkermeister Thomas Radetzki
Vertreter des Bündnis &
Vorstand des Vereins Mellifera e.V.
Telefon (+49) 07428-945 24 94
Mobil (+49) 0171-33 66 569
radetzki@mellifera.de

Weitere Informationen: www.bienen-gentechnik.de

Dienstag, 8. Juli 2008

Postkarten gegen Gen-Mais an Minister Seehofer /08.07.08

Bereits über 10.000 Postkarten gegen Gen-Mais an Minister Seehofer:
"Gen-Mais: Nur ein Verbot schützt!"
Verden, den 8. Juli 2008

Das Online-Netzwerk Campact ruft Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus Umwelt-, Bio- und Imkerverbänden dazu auf, von Landwirtschaftsminister Horst Seehofer ein Verbot des Anbaus des Gen-Mais MON810 zu fordern. Auf der Internetseite http://www.genmais-stoppen.de/gentec/home können mit einem Klick Postkarten an den Minister verfasst werden, die gesammelt im Rahmen einer medienwirksamen Aktion überreicht werden sollen. Seit vergangenem Donnerstag wurden bereits über 10.000 Postkarten verfasst.

"Der Mais MON810 des Saatgut-Konzerns Monsanto ist bisher die einzige Gen-Pflanze, die in Europa kommerziell angebaut wird", erläutert Stefanie Hundsdorfer von Campact. "Mit schlimmen Folgen: Schleichend verunreinigen seine Pollen die gentechnikfreie Landwirtschaft. Sein Insektengift bedroht die Ökosysteme. Und damit nicht genug: Der Risiko-Mais wird verfüttert und landet als Käse, Milch, Eier und Fleisch auf unseren Tellern."

"Etliche unserer europäischen Nachbarn haben bereits gehandelt und den Gen-Mais verboten", ergänzt Hundsdorfer. Nur in Deutschland lasse Landwirtschaftsminister Seehofer den Gen-Mais MON810 weiter anbauen. Dies müsse sich endlich ändern. "Auch wenn der Konzern-Riese Monsanto viel Einfluss auf die Politik hat, stehen unsere Chancen nicht schlecht", fährt Hundsdorfer fort. Denn die bayerische Landtagswahl sowie die näher rückende Bundestagswahl machten es für Seehofer immer schwerer, die Meinung der über 70 Prozent der Bevölkerung zu ignorieren, die gegen Gentechnik sind.


Ihre Ansprechpartnerin:
Stefanie Hundsdorfer, hundsdorfer@campact.de
Tel.: 04231 - 957 452, mobil: 0177 - 9303458

Dienstag, 1. Juli 2008

Landverkauf - nur ohne Gentechnik. Kreistag ergänzte Beschluss /01.07.08

Die lokale ELBE-JEETZEL-ZEITUNG schrieb am 01. Juli in einem Bericht.
Autor: F. Kassel

Der Kreistag ergänzte Beschluss über Verpachtung kreiseigener Flächen. Der Landkreis soll in Zukunft kreiseigene Flächen nur noch an Landwirte verkaufen, die gentechnikfreies Saatgut verwenden. Mit dieser Mehrheitsentscheidung ergänzte der Kreistag in Schnega einen Beschluss aus dem März.
Damals hatte er bereits die Gentechnikfreiheit als Vorbedingung der Verpachtung beschlossen. Klaus Wohler (CDU) widersprach dem Antrag der Gruppe »X» aus SPD, FDP, GLW, Grünen und UWG. Wenn der Landkreis den gentechnikfreien Anbau auf den von ihm verkauften oder verpachteten Flächen sicherstellen wolle, dann könne man zu einem Kompromiss kommen. Aber den Landwirten vorzuschreiben, wie sie ihren gesamten Betrieb auszurichten hätten, mache seine Fraktion nicht mit. Die Sprecher der Gruppe blieben bei ihrem Antrag. Elke Mundhenk (Grüne) meinte, der Antrag sei nur die Konsequenz aus dem früheren Beschluss, eine gentechnikfreie Region bleiben zu wollen. Aufregung kam in die Debatte, als das Wort »Bekloppte» fiel. Von Seiten der Gruppe »X» wurde von der CDU-Landtagsabgeordneten Karin Bert-holdes-Sandrock eine Entschuldigung verlangt - die aber ausblieb....
Quelle: EJZ