Auch die BUND-Kreisgruppe lehnt den geplanten Anbau von gentechnisch verändertem Mais im Elbvorland bei Grippel ab. Nach Ansicht der Naturschützer sprechen mehrere Gründe gegen dieses Vorhaben eines Bauern aus Grippel im Gebietsteil C des Biosphärenreservates Elbtalaue.
Indessen kündigen hiesige Genmaisgegner weitere Aktionen gegen die angekündigte Aussaat der Maissorte MON810 für das Wochenende an. »Es geht uns darum, rechtzeitig vor der Aussaat des Genmaises vor Ort zu sein, um dem Landwirt aus Grippel noch zum Einlenken zu bewegen», informiert ein Teilnehmer der seit Tagen andauernde Mahnwache.
Die BUND-Mitglieder lehnen die Ackernutzung im Überschwemmungsraum unabhängig vom Genmais-Anbau grundsätzlich ab. Nicht ohne Grund habe die Bundesregierung unter dem Eindruck des Hochwassers im August 2002 in ihrem Fünf-Punkte-Programm für einen besseren Hochwasserschutz die Umwandlung von Acker- in Grünland empfohlen. Dies werde auch von allen anderen Bundesländern im länderübergreifenden Biosphärenreservat so gehandhabt. Einzig in Niedersachsen befänden sich an einigen Stellen im Überschwemmungsraum Maisäcker mit all ihren negativen Auswirkungen durch die Nährstoffbelastung und für den Hochwasserabfluss, kritisiert die BUND-Kreisgruppe. Ackerflächen mit gentechnisch verändertem Mais im Elbvorland seien darüberhinaus fehl am Platze, weil dadurch das gentechnisch veränderte Pflanzengut leicht auf dem Wasserweg verteilt werden könne.
Auch aus Naturschutzsicht kritisiert der BUND den Freilandversuch. »Bisher fehlt das Wissen um die Auswirkungen auf gefährdete Insektenarten», moniert Schmetterlingsexperte Jochen Köhler. Leichtsinnig werde in der besonders geschützten C-Zone des Biosphärenreservats der Artenschutz gefährdet. Die gentechnische Veränderung des Erbgutes von Massenprodukten birgt aus Sicht des BUND ein erhebliches Risiko. »Gentechnik führt nur in eine Sackgasse, löst keinerlei Probleme einer weltweit gleichmäßigen Nahrungsmittelversorgung und wirkt dem notwendigen Umdenken in der Landwirtschaft hin zu einem schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen entgegen», ist sich Eckart Krüger, Vorstandsmitglied der BUND- Kreisgruppe, sicher. Zudem sei der Anbau von Produkten in der wachsenden Bio-Landwirtschaft in Lüchow-Dannenberg durch die Möglichkeit der Verunreinigung von Anbauflächen durch Pollenflug gentechnisch veränderter Pflanzen stark gefährdet. Zumal ein enormer Imageschaden drohe.
Das »Bündnis gentechnikfreies Wendland» kündigt unter dem Motto »Saat- und Bauzeit» für Sonnabend, den 26. April, ab 15 Uhr Aktionen im Elbvorland nahe der beiden Anbauflächen an, die seit voriger Woche von Kritikern des geplanten Anbaus im Rahmen einer »eingreifenden Beobachtung» überwacht werden. Am Dienstag hatten die Genmaisgegner dem Landwirt zudem eine Studie überreicht, die erläutert, wieso die genmanipulierte Maissorte MON 810 in Frankreich verboten ist. Für das Wochenende plant das Bündnis eine lebendige Feldbegehung mit nicht genmanipuliertem Saatgut und Holz, um die Anfang der Woche zerstörte Gen-Scheuche wieder aufzubauen. »Wir wollen zeigen, dass wir uns auf diesem Acker eine bunte Mischkultur wünschen, anstelle der genmanipulierten Monokultur. Auch wenn Herr Riebau unsere Ackerkultur wieder zerstört, werden wir in unserem Bemühen, die Aussaat zu verhindern, nicht lockerlassen», verspricht Katja Tempel vom »Bündnis gentechnikfreies Wendland».
Quelle: EJZ
Indessen kündigen hiesige Genmaisgegner weitere Aktionen gegen die angekündigte Aussaat der Maissorte MON810 für das Wochenende an. »Es geht uns darum, rechtzeitig vor der Aussaat des Genmaises vor Ort zu sein, um dem Landwirt aus Grippel noch zum Einlenken zu bewegen», informiert ein Teilnehmer der seit Tagen andauernde Mahnwache.
Die BUND-Mitglieder lehnen die Ackernutzung im Überschwemmungsraum unabhängig vom Genmais-Anbau grundsätzlich ab. Nicht ohne Grund habe die Bundesregierung unter dem Eindruck des Hochwassers im August 2002 in ihrem Fünf-Punkte-Programm für einen besseren Hochwasserschutz die Umwandlung von Acker- in Grünland empfohlen. Dies werde auch von allen anderen Bundesländern im länderübergreifenden Biosphärenreservat so gehandhabt. Einzig in Niedersachsen befänden sich an einigen Stellen im Überschwemmungsraum Maisäcker mit all ihren negativen Auswirkungen durch die Nährstoffbelastung und für den Hochwasserabfluss, kritisiert die BUND-Kreisgruppe. Ackerflächen mit gentechnisch verändertem Mais im Elbvorland seien darüberhinaus fehl am Platze, weil dadurch das gentechnisch veränderte Pflanzengut leicht auf dem Wasserweg verteilt werden könne.
Auch aus Naturschutzsicht kritisiert der BUND den Freilandversuch. »Bisher fehlt das Wissen um die Auswirkungen auf gefährdete Insektenarten», moniert Schmetterlingsexperte Jochen Köhler. Leichtsinnig werde in der besonders geschützten C-Zone des Biosphärenreservats der Artenschutz gefährdet. Die gentechnische Veränderung des Erbgutes von Massenprodukten birgt aus Sicht des BUND ein erhebliches Risiko. »Gentechnik führt nur in eine Sackgasse, löst keinerlei Probleme einer weltweit gleichmäßigen Nahrungsmittelversorgung und wirkt dem notwendigen Umdenken in der Landwirtschaft hin zu einem schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen entgegen», ist sich Eckart Krüger, Vorstandsmitglied der BUND- Kreisgruppe, sicher. Zudem sei der Anbau von Produkten in der wachsenden Bio-Landwirtschaft in Lüchow-Dannenberg durch die Möglichkeit der Verunreinigung von Anbauflächen durch Pollenflug gentechnisch veränderter Pflanzen stark gefährdet. Zumal ein enormer Imageschaden drohe.
Das »Bündnis gentechnikfreies Wendland» kündigt unter dem Motto »Saat- und Bauzeit» für Sonnabend, den 26. April, ab 15 Uhr Aktionen im Elbvorland nahe der beiden Anbauflächen an, die seit voriger Woche von Kritikern des geplanten Anbaus im Rahmen einer »eingreifenden Beobachtung» überwacht werden. Am Dienstag hatten die Genmaisgegner dem Landwirt zudem eine Studie überreicht, die erläutert, wieso die genmanipulierte Maissorte MON 810 in Frankreich verboten ist. Für das Wochenende plant das Bündnis eine lebendige Feldbegehung mit nicht genmanipuliertem Saatgut und Holz, um die Anfang der Woche zerstörte Gen-Scheuche wieder aufzubauen. »Wir wollen zeigen, dass wir uns auf diesem Acker eine bunte Mischkultur wünschen, anstelle der genmanipulierten Monokultur. Auch wenn Herr Riebau unsere Ackerkultur wieder zerstört, werden wir in unserem Bemühen, die Aussaat zu verhindern, nicht lockerlassen», verspricht Katja Tempel vom »Bündnis gentechnikfreies Wendland».
Quelle: EJZ