Bündnis gentechnikfreies Wendland
Pressemitteilung
18. Mai 2008
Mit Sambaklängen gegen Monsanto
Die Protestaktionen gegen den Anbau von Gen-Mais in Laase reißen nicht ab. Am Sonnabend beteiligten sich trotz strömenden Regens mehr als 100 Personen an einer Demonstration von Laase nach Grippel, um dort vor dem Haus des örtlichen Monsanto-Vertreters Heino Hahlbohm zu protestieren. Begleitet wurde die Demonstration von Sambaklängen der Gruppe „Xamba“.
In Anspielung auf die Äußerung von Günther Riebau, er sei aufgrund der Besetzungsaktion nicht mehr Herr auf seinem eigenen Acker, wies eine Gruppe Demonstrantinnen mit Schildern auf den großen Einfluss des Chemie- und Saatgutkonzerns Monsanto hin, der versucht, die Landwirtschaft mit genmanipuliertem Mais unter Kontrolle zu bringen: „Monsanto: Wir sind der Herr auf dem Acker“.
Unter den TeilnehmerInnen der Demonstration waren auch viele ältere Menschen „Ich finde das falsch. Man weiß gar nicht, was das für die Insekten bedeutet, welche Schäden da entstehen“, so Frau Mallach, Avifaunistin aus Hitzacker. Marie Luise Techter aus Hitzacker, auch das erste Mal aktiv bei einer Protestaktion gegen die geplante Aussaat des genmanipulierten Mais der Sorte Mon 810 ergänzt: „Ich bin prinzipiell gegen Genmanipulation. Das Ganze auf einem Acker im Elbvorland ist Schwachsinn, da dürfte eigentlich nur Grünland sein.“
Ein Sprecher des Bündnis Gentechnikfreies Wendland in Anspielung auf das Wetter und die Gefahren des Anbaus genmanipulierten Maises: „Wir sind hier, damit wir in Zukunft nicht im Regen stehen.“ Und an die Adresse des Monsanto-Vertreters: „Herr Hahlbohm ist einzustufen, wie ein Staubsaugervertreter, der uns etwas andrehen will, was wir nicht brauchen. Er verdient sein Geld damit. Aber er muss sich genau überlegen, ob er das wirklich verantworten kann.“
Die Protestaktionen in Laase gegen den Anbau genmanipulierten Mais gehen bereits in die fünfte Woche. Die Gentechnik-Gegner werden angesichts der wachsenden Unterstützung auch weiterhin in der Mahnwache und auf dem Feld ausharren. „Riebau will Gen-Mais einsäen, wir wollen das verhindern. So geht das jetzt seit über einem Monat“, so Katja Tempel vom Bündnis gentechnikfreies Wendland. „Eigentlich ist die Zeit reif für kreative Lösungen in diesem festgefahrenen Konflikt, denn nicht Riebau ist unser Gegner, sondern Monsanto.“
Für Rückfragen: Katja Tempel, Tel.: 05841-4540
Fotos von der Aktion können auf Anfrage vermittelt werden
Klicken Sie auf das Foto um es zu vergrößern. Foto: J. Jung
Pressemitteilung
18. Mai 2008
Mit Sambaklängen gegen Monsanto
Die Protestaktionen gegen den Anbau von Gen-Mais in Laase reißen nicht ab. Am Sonnabend beteiligten sich trotz strömenden Regens mehr als 100 Personen an einer Demonstration von Laase nach Grippel, um dort vor dem Haus des örtlichen Monsanto-Vertreters Heino Hahlbohm zu protestieren. Begleitet wurde die Demonstration von Sambaklängen der Gruppe „Xamba“.
In Anspielung auf die Äußerung von Günther Riebau, er sei aufgrund der Besetzungsaktion nicht mehr Herr auf seinem eigenen Acker, wies eine Gruppe Demonstrantinnen mit Schildern auf den großen Einfluss des Chemie- und Saatgutkonzerns Monsanto hin, der versucht, die Landwirtschaft mit genmanipuliertem Mais unter Kontrolle zu bringen: „Monsanto: Wir sind der Herr auf dem Acker“.
Unter den TeilnehmerInnen der Demonstration waren auch viele ältere Menschen „Ich finde das falsch. Man weiß gar nicht, was das für die Insekten bedeutet, welche Schäden da entstehen“, so Frau Mallach, Avifaunistin aus Hitzacker. Marie Luise Techter aus Hitzacker, auch das erste Mal aktiv bei einer Protestaktion gegen die geplante Aussaat des genmanipulierten Mais der Sorte Mon 810 ergänzt: „Ich bin prinzipiell gegen Genmanipulation. Das Ganze auf einem Acker im Elbvorland ist Schwachsinn, da dürfte eigentlich nur Grünland sein.“
Ein Sprecher des Bündnis Gentechnikfreies Wendland in Anspielung auf das Wetter und die Gefahren des Anbaus genmanipulierten Maises: „Wir sind hier, damit wir in Zukunft nicht im Regen stehen.“ Und an die Adresse des Monsanto-Vertreters: „Herr Hahlbohm ist einzustufen, wie ein Staubsaugervertreter, der uns etwas andrehen will, was wir nicht brauchen. Er verdient sein Geld damit. Aber er muss sich genau überlegen, ob er das wirklich verantworten kann.“
Die Protestaktionen in Laase gegen den Anbau genmanipulierten Mais gehen bereits in die fünfte Woche. Die Gentechnik-Gegner werden angesichts der wachsenden Unterstützung auch weiterhin in der Mahnwache und auf dem Feld ausharren. „Riebau will Gen-Mais einsäen, wir wollen das verhindern. So geht das jetzt seit über einem Monat“, so Katja Tempel vom Bündnis gentechnikfreies Wendland. „Eigentlich ist die Zeit reif für kreative Lösungen in diesem festgefahrenen Konflikt, denn nicht Riebau ist unser Gegner, sondern Monsanto.“
Für Rückfragen: Katja Tempel, Tel.: 05841-4540
Fotos von der Aktion können auf Anfrage vermittelt werden
Klicken Sie auf das Foto um es zu vergrößern. Foto: J. Jung