Bündnis gentechnikfreies Wendland
Presseerklärung
21.05.2008
Nach gestoppter Genmais-Aussaat:
Gentechnik-Gegner im Wendland erhöhen Wachsamkeit
Nachdem es den Gentechnik-Gegnerinnen und -Gegnern aus dem Wendland am gestrigen Nachmittag gelungen ist, die Aussaat von gentechnisch verändertem Mais durch eine Blockade der Saatmaschine zu stoppen und einen Großteil der ausgesäten Maiskörner von Hand wieder einzusammeln, gehen sie nun mit erhöhter Wachsamkeit in die kommenden Tage. Die Besetzungsaktion mit Holztürmen auf dem Acker und die Mahnwache am Laaser Elbdeich werden rund um die Uhr fortgesetzt. Immer mehr Menschen tragen sich in die Alarmlisten der Gentechnik-KritikerInnen ein, um schnell auf dem Feld zu sein, sollte ein weiterer Aussaat-Versuch im Biosphärenreservat Elbtalaue gestartet werden.
Bauer Günther Riebau aus Grippel hatte noch am gestrigen Abend ankündigen lassen, auch nach dem abgebrochenen Aussaat-Versuch, nicht auf den Anbau des Gen-Maises verzichten zu wollen. Riebaus Mitarbeiter Carsten Bader erklärte gegenüber wendland-net.de: „Es waren zu viele Menschen, aber auch Kinder auf dem Acker. Deswegen haben wir die Saataktion zunächst abgebrochen.“ Das bedeute aber keinen Verzicht auf die Genmais-Aussaat. „Wir werden weiter machen“, so Bader.
Gen-Bauer lehnt Angebot zur gütlichen Einigung ab
Riebau hatte Anfang der Woche ein Angebot zur gütlichen Einigung abgelehnt. „Intensive Versuche von Kirche und Bauernverband, Riebau in Gesprächen mit konkreten Angeboten umzustimmen, sind leider gescheitert. Hätte er diesem Kompromiss zugestimmt, wäre die Besetzung von uns beendet worden“, berichtet Katja Tempel, Sprecherin des Bündnis gentechnikfreies Wendland. „Stattdessen setzt er mit dem Aussaat-Versuch auf Eskalation.“
Trotzdem sehen sich die Gentechnik-Gegner durch die gestrigen Ereignisse gestärkt für die kommenden Auseinandersetzungen: „Es ist ermutigend, wie schnell sich viele Menschen auf den Weg zum Gen-Acker gemacht haben“, meint Tempel. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Laase und Grippel kamen mit auf das Feld. Ein Bauer aus der Nachbarschaft stellte seinen Traktor quer vor die Saatmaschine. Aus dem ganzen Landkreis kamen Menschen zusammen.
„Durch unsere schnelle Reaktion, unser entschiedenes Blockieren der Trecker und das stundenlange Einsammeln des ausgebrachten Saatgutes haben wir gezeigt, dass der Widerstand gegen Gentechnik hier in der Region so stark ist, dass Riebau auch mit seiner sturen Haltung nicht weiterkommen wird“, so Tempel. „Eigentlich müsste dem Chemie- und Saatgutkonzern Monsanto langsam klar werden, dass er im Wendland in ein Wespennest sticht.“
Für Rückfragen:
Katja Tempel, Tel. 0160-4400206
Klicken Sie auf das Foto um es zu vergrößern. Foto: K. Tempel
Wendland-net hat hierzu einen Bericht veröffentlicht. Teil des Berichtes ist ein 2 Minuten langes Video mit einigen Wortmeldungen. hier
Presseerklärung
21.05.2008
Nach gestoppter Genmais-Aussaat:
Gentechnik-Gegner im Wendland erhöhen Wachsamkeit
Nachdem es den Gentechnik-Gegnerinnen und -Gegnern aus dem Wendland am gestrigen Nachmittag gelungen ist, die Aussaat von gentechnisch verändertem Mais durch eine Blockade der Saatmaschine zu stoppen und einen Großteil der ausgesäten Maiskörner von Hand wieder einzusammeln, gehen sie nun mit erhöhter Wachsamkeit in die kommenden Tage. Die Besetzungsaktion mit Holztürmen auf dem Acker und die Mahnwache am Laaser Elbdeich werden rund um die Uhr fortgesetzt. Immer mehr Menschen tragen sich in die Alarmlisten der Gentechnik-KritikerInnen ein, um schnell auf dem Feld zu sein, sollte ein weiterer Aussaat-Versuch im Biosphärenreservat Elbtalaue gestartet werden.
Bauer Günther Riebau aus Grippel hatte noch am gestrigen Abend ankündigen lassen, auch nach dem abgebrochenen Aussaat-Versuch, nicht auf den Anbau des Gen-Maises verzichten zu wollen. Riebaus Mitarbeiter Carsten Bader erklärte gegenüber wendland-net.de: „Es waren zu viele Menschen, aber auch Kinder auf dem Acker. Deswegen haben wir die Saataktion zunächst abgebrochen.“ Das bedeute aber keinen Verzicht auf die Genmais-Aussaat. „Wir werden weiter machen“, so Bader.
Gen-Bauer lehnt Angebot zur gütlichen Einigung ab
Riebau hatte Anfang der Woche ein Angebot zur gütlichen Einigung abgelehnt. „Intensive Versuche von Kirche und Bauernverband, Riebau in Gesprächen mit konkreten Angeboten umzustimmen, sind leider gescheitert. Hätte er diesem Kompromiss zugestimmt, wäre die Besetzung von uns beendet worden“, berichtet Katja Tempel, Sprecherin des Bündnis gentechnikfreies Wendland. „Stattdessen setzt er mit dem Aussaat-Versuch auf Eskalation.“
Trotzdem sehen sich die Gentechnik-Gegner durch die gestrigen Ereignisse gestärkt für die kommenden Auseinandersetzungen: „Es ist ermutigend, wie schnell sich viele Menschen auf den Weg zum Gen-Acker gemacht haben“, meint Tempel. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Laase und Grippel kamen mit auf das Feld. Ein Bauer aus der Nachbarschaft stellte seinen Traktor quer vor die Saatmaschine. Aus dem ganzen Landkreis kamen Menschen zusammen.
„Durch unsere schnelle Reaktion, unser entschiedenes Blockieren der Trecker und das stundenlange Einsammeln des ausgebrachten Saatgutes haben wir gezeigt, dass der Widerstand gegen Gentechnik hier in der Region so stark ist, dass Riebau auch mit seiner sturen Haltung nicht weiterkommen wird“, so Tempel. „Eigentlich müsste dem Chemie- und Saatgutkonzern Monsanto langsam klar werden, dass er im Wendland in ein Wespennest sticht.“
Für Rückfragen:
Katja Tempel, Tel. 0160-4400206
Klicken Sie auf das Foto um es zu vergrößern. Foto: K. Tempel
Wendland-net hat hierzu einen Bericht veröffentlicht. Teil des Berichtes ist ein 2 Minuten langes Video mit einigen Wortmeldungen. hier