Das hatte es in Langendorf lange nicht gegeben: Mehr als 30 Interessierte waren am Mittwochabend im Gasthaus »Elbe» erschienen, um der Sitzung des Gemeinderates - oder zumindest einem Teil der Sitzung - beizuwohnen. In der Bürgerfragestunde, die Bürgermeister Harald Hintzmann vor der Sitzung eröffnete, wurde schnell klar, worum es den Zuhörern ging: Um den geplanten Anbau von gentechnisch verändertem Mais.
Denn die Fläche, auf der das passieren soll, liegt in der Gemeinde Langendorf, und der Landwirt, der den Mais anbauen will, ist Mitglied des Rates - Günther Riebau (FWL). Auf Fragen nach eventuellen Schritten des Rates gegen den geplanten Genmais-Anbau und nach der Verträglichkeit eines solchen Anbaus mit den Regeln der Biosphärenreservatsverwaltung zur Landwirtschaft im C-Gebiet des Reservates, entgegnete der Bürgermeister, dass die Gemeinde »gar keine Handhabe» habe, rechtliche Schritte einzuleiten. »Das Saatgut ist zugelassen, wir haben keinen Einfluss darauf.» Außerdem sei man der Langendorfer Gemeinderat und »kein Anbauberater für landwirtschaftliche Flächen».
Nicht nur in der Bürgerfragestunde ging es am Mittwoch in Langendorf um den Genmais-Anbau, sonder auch in der Ratssitzung. Denn auf Antrag der GLW-Fraktion hatte sich der Rat mit einer Resolution gegen eben diesen Anbau zu befassen. Die Resolution, mit der sich der Rat gegen den Anbau und auf die Seite der Genmais-Gegner stellt, wurde mit Mehrheit verabschiedet. »Günther, ich schätze Dich als Mensch und als Ratskollegen. Aber mit dem, was Du jetzt vor hast, bist Du auf dem Holzweg», stellte Willhelm Butnopp (GLW) noch der Verlesung der Resolution heraus. Das alles blieb nicht ganz ohne Wirkung, denn Riebau erklärte, dass er eventuell in diesem Jahr gar keinen Genmais anbauen werde. »Aber wenn man mir droht, die Pflanzen rauszureißen, dann bau ich an.»
Quelle: EJZ
Denn die Fläche, auf der das passieren soll, liegt in der Gemeinde Langendorf, und der Landwirt, der den Mais anbauen will, ist Mitglied des Rates - Günther Riebau (FWL). Auf Fragen nach eventuellen Schritten des Rates gegen den geplanten Genmais-Anbau und nach der Verträglichkeit eines solchen Anbaus mit den Regeln der Biosphärenreservatsverwaltung zur Landwirtschaft im C-Gebiet des Reservates, entgegnete der Bürgermeister, dass die Gemeinde »gar keine Handhabe» habe, rechtliche Schritte einzuleiten. »Das Saatgut ist zugelassen, wir haben keinen Einfluss darauf.» Außerdem sei man der Langendorfer Gemeinderat und »kein Anbauberater für landwirtschaftliche Flächen».
Nicht nur in der Bürgerfragestunde ging es am Mittwoch in Langendorf um den Genmais-Anbau, sonder auch in der Ratssitzung. Denn auf Antrag der GLW-Fraktion hatte sich der Rat mit einer Resolution gegen eben diesen Anbau zu befassen. Die Resolution, mit der sich der Rat gegen den Anbau und auf die Seite der Genmais-Gegner stellt, wurde mit Mehrheit verabschiedet. »Günther, ich schätze Dich als Mensch und als Ratskollegen. Aber mit dem, was Du jetzt vor hast, bist Du auf dem Holzweg», stellte Willhelm Butnopp (GLW) noch der Verlesung der Resolution heraus. Das alles blieb nicht ganz ohne Wirkung, denn Riebau erklärte, dass er eventuell in diesem Jahr gar keinen Genmais anbauen werde. »Aber wenn man mir droht, die Pflanzen rauszureißen, dann bau ich an.»
Quelle: EJZ